Ein Makulaödem ist eine Ansammlung von Flüssigkeit in der Mitte der Netzhaut oder auf dem gelben Punkt (Makula), die mit entsprechender Behandlung wieder zurückgehen kann. Die hiervon betroffenen Menschen sehen im primären/zentralen Gesichtsfeld nur noch unscharfe Bilder. Sie sehen z.B. beim Blick in den Spiegel das betroffene Auge nicht mehr richtig. Ob es sich um ein Makulaödem handelt, kann nur ein Augenarzt feststellen.
Die Makula ist in der Netzhaut und ist für das scharfe Sehen zuständig. Hier sammelt sich Flüssigkeit an, ein sogenanntes Ödem bildet sich. Dieser Zustand ist nicht ständig vorhanden, sondern vorübergehend.
Besonders sind Menschen mit Diabetes hiervon betroffen.
Diese sollten ihre Augen regelmäßig von einem Augenarzt untersuchen lassen, da die Diabetes schwere Augenschäden hervorrufen kann. Leider kann dies bis zur Erblindung führen.
Diabetes-Erkrankte sollten bei Auffälligkeiten an den Augen sofort einen Augenarzt aufsuchen, um Schäden zu vermeiden.
Es gibt verschiedene Formen von Makulaödemen. Die eine oder andere Form kann die Sehschärfe beeinträchtigen und sollte daher unbedingt behandelt werden.
Wie kommt es zu einem Makulaödem?
Hierfür können mehrere Erkrankungen als Ursache in Frage kommen.
Durch eine nicht behandelte Diabetes können die Blutgefäße der Netzhaut beschädigt werden. Oder es können sich krankhafte Gefäße neu bilden und der Bereich der Netzhaut kann anschwellen.
Durch eine Uveitis oder einer Entzündung der Netzhaut kann es auch zu einer Schwellung in der Netzhaut kommen.
Nach Operationen am Auge kann es auch zu einem Makulaödem kommen.
Symptome
Oft ist für den Patienten ein Makulaödem nicht gleich zu erkennen. Der Verlauf ist meist schleichend und zeigt erst keine Symptome. Erst im Laufe der Zeit zeigen sich Probleme mit der Wahrnehmung von Farben und Kontrasten. Im fortgeschrittenen Stadium nimmt dann das Sehvermögen stark ab. Aus geraden Linien werden Wellen, die Lesefähigkeit schwindet zusehends. Da sich das Ödem am Punkt des schärfsten Sehens mit einer Schwellung lokalisiert, ist der Sehverlust im zentralen Gesichtsfeld so signifikant.
Diagnose
Der Augenarzt kann feststellen, wieviel Flüssigkeit bereits im Auge ist.
Sind Vorerkrankungen wie Uveitis, Diabetes oder Bluthochdruck bekannt, wird eine genaue Untersuchung gemacht.
Der Augenarzt untersucht mittels einer Augenspiegelung den Augenhintergrund und sieht somit die Netz-haut.
Hierbei sieht der Augenarzt Schwel-lungen, Gefäßveränderungen, Ablagerungen oder Einblutungen.
Der Augenarzt testet die Sehschärfe, die Kontrast- und Farbwahrnehmung mittels einem Sehtest.
Er kann auch mit einer Spezialuntersuchung, bei der ein Farbstoff die Gefäße der Netzhaut besser zur Geltung bringt, Einlagerungen sichtbar machen.
Mit einer speziellen Untersuchung, dem OCT (optische Kohärenztomografie), kann das Makulaödem sehr gut dargestellt und vermessen werden.
Die Behandlung wird dann entsprechend der gegebenen Parameter eingeleitet.
Dieser Artikel gibt mir zu denken. Seit einigen Wochen sehe ich Farben und Kontraste weniger scharf. Ich denke, ich werde mich zu einer der Privatpraxis meines Augenarztes begeben, um das abklären zu lassen.
Das würde ich an Ihrer Stelle auch tun. Ich hoffe Sie konnten es zwischenzeitlich abklären.
Verzeihen Sie meine späte Reaktion. Leider hatte ich bedingt durch meinen Umzug eine ganze Weile keinen Internetzugang, daher meine späte Reaktion.
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich hatte im August 2018 eine Netzhautablösung die dann auch erfolgreich behandelt wurde. Nach weiteren Kontrolluntersuchungen bei meinem Augenarzt teilte mir dieser mit, das nach einer Netzhautablösung sich relativ schnell ein grauer Star bildet. Ende November wurde mir dann eine neue Linse eingesetzt. Das Sehen war dann deutlich besser. Ich brauchte keine Brille mehr. Nach ca. einer Woche wurde die Sicht wieder schlechter. Nach einem erneuten Besuch wurde dann eine Wassereinlagerung hinterm Auge festgestellt, wodurch ich jetzt alles verschwommen sehe. Seit dem bekomme ich Tropfen. Erst waren es 3 verschiedene Sorten und seit 4 Wochen nur noch Nevanac. Leider gibt es keine Veränderung und ich mache mir langsam Sorgen.
Können Sie mir weiterhelfen ?Sollte ich doch lieber eine Spezialklinik aufsuchen, oder weiterhin nur Geduld haben wie mein Augenarzt sagt. Was gibt es für Heilungschancen? Ich würde mich über eine hilfreiche Antwort freuen.
mfg.Jürgen Glien
Guten Tag Herr Glien,
Auf jeden Fall würde ich Ihnen einen Besuch in einer Spezialambulanz empfehlen. Ich weiß aus Erfahrung, dass dies dringend nötig ist.
Mit zuviel Geduld kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Bitte lassen Sie sich nicht darauf ein zu lange zu warten. Es tut mir leid, dass ich Ihnen erst heute antworte, durch meinen Umzug war ich eine ganze Weile ohne Internet. Hoffentlich geht es Ihnen zwischenzeitlich schon wieder besser.
Freundliche Grüße
Gabriele Müller
Hallo Herr Glien,
ich kann ihnen nur zu einer Universitätsklinik Augenklinik raten – Ulm oder München, Mathildenstr. – ein Makulaödem muss behandelt werden – mit Injektionen mit Avastin oder Lucentis – Ich bin nun seit 2018 in Ulm in Behandlung mit beiden Augen im Wechsel!
Seit 2001 habe ich eine Uveitis
posterior u. eine Choreoitis re.
Nach Kortisontherapie und Injektionen 2005, Ozurdeximplantat 2012 und seit 2018 Avastininjektionen !
Re.Auge ist trotzdem schon fast blind (0.05)! Trotzdem gebe ich nicht auf, da ich auf dem linken Auge noch 0,5 Sehkraft habe!
Geduld zu haben ist gut , aber bei der Behandlung in die richtigen Hände – d.h. Fachärzte!
Gruss G.Kraus
An Gisela Kraus .
Ich habe Uveitis intermedia bds mit Makulaödeme. Durch die Cortisonbehandlungen habe ich auf beiden Augen grauen und grünen Star bekommen.
Habe die Erkrankung erst seit 3 Jahren und links nur noch 50% und rechts Erwartung laut Charité nach Katarakt op 80% – aber aktuell 0% – da ich ein riesiges Ödem an der malula entwickelt habe… ich hab so Angst zu erblinden … bin erst 37.
Es wurde keine Grunderkrankung festgestellt.
Aktuell MTX , Infliximab und cortison oral.
Für s Ödem habe ich jetz Ozurdex mal wieder bekommen…
Mich interessiert ihr aktueller stand?
Mit lieben Gruß
Liebe Kristin,
Ich bin 32 Jahre alt und habe dieselben Probleme.
Falls Sie sich mit mir austauschen wollen würden, würd ich mich sehr freuen.