Auflistung der zusammenhängenden Probleme durch Uveitis
Stichpunkte die bei der Beantragung von Schwerbehindertenausweis, Reha oder Rente hilfreich sein können.
Ein durch Uveitis entzündetes Auge mit einer nicht bekannten Ursache, macht erhebliche Einschränkungen und Probleme, die bei der Entscheidung der Arbeitsfähigkeit oder bei der Teilhabe am sozialen Leben berücksichtigt werden müssen.
Entzündendes Auge
- Meist mehrere wöchentliche Termine bei div. Ärzten, oft Begleitung notwendig, weil Fahrtüchtigkeit/Mobilität eingeschränkt oder Ängste bestehen
= hohe organisatorische und zeitliche Belastung
= Abhängigkeit bei Familie/Freunden
- Visus Veränderung, Visus Reduktion (manchmal während der Entzündungsphase tägliche Veränderungen)
= extreme Belastung für das intakte Auge
= immer wieder psychisch neu einstellen, was geht, was geht nicht
= je nach Grad Verlust von eigener Mobilität,
= geringere Eigenständigkeit wie Einkaufen, Haushalt etc.
= vermindertes Ansehen in der Gesellschaft, (plötzlich grüßt man nicht mehr)
- Schmerzen am Auge-
Durch Entzündungen und hohem Augendruck oder lokale Behandlungen
= Haltungsveränderungen
= Kopf und Nackenschmerzen
= Konzentrationsprobleme
- Medikamentöse Behandlung (oft stündlich und/oder Immunsuppressiva oder Immunmodelierend)
= regelmäßige Arztkontrollen, s.o.
= hohe zeitliche Beanspruchung, viele versch. Medikamente zu festgegebenen Zeiten, die unterschiedlich gelagert werden müssen
= Immunsuppressiva führen zu erhöhter Anfälligkeit
= Immunmodellierende Medikamente (Cortison) bekannte Nebenwirkungen
= Infektionskrankheiten können neue Entzündungen verursachen
Immunologen raten ein vermindertes Soziales Leben bei verminderter Immunabwehr zu führen
- Psychische Belastung
Möglicher Weise auch durch Medikamente ausgelöst aber oft auch durch
*Unbekannte Ursache der Grunderkrankung
* Zukunftsängste
* Belastung für Mitmenschen wegen mangelnder Eigenständigkeit
* Was passiert mit mir, ist das alles richtig, werde ich richtig behandelt
* Ungewissheit
All das führt zu
- Überbelastung
- Möglicherweise zu Depressionen
- Zeitweise Handlungsunfähigkeit
- Angstzustände
Und vor allem während der akuten Behandlung, aber meist auch durch bleibenden Schaden oder weitere medikamentöse Behandlung, zur Arbeitsunfähigkeit und Einschränkungen im gesamten Lebenswandel.
Sollten Sie Fragen zu dieser Aufstellung haben, oder sind Ihnen die Zusammenhänge nicht klar, melden Sie sich einfach bei:
Uveitis Shg Aachen/Eifel
Kerstin Stettner
01776242521 WhatsApp
02402-1243715
Hatte eine schwere Erkrankung (8Tage Krankenhaus) im Dezember 2022 und meine Sehschärfe ist enorm gesunken auf 40%!Ohne Sehhilfe geht gar nichts! Hatte enorm viele Arzt Termine! 02/23 auch noch zum zweiten Mal an Corona erkrankt, noch nicht richtig gesund!Geld verdienen möchte man ja auch noch! Schwere Zeiten!
Hallo Annett, habe Panuveitis am rechten Auge. In Behandlung seit Februar 2022. Seit April 2022 in einer Augenklinik. Oktober 2022 OP u.a. „Grauer Star, Lösung von Verklebungen, Entnahme von Augenflüssigkeit. August 2023 „Peeling der Netzhaut“ Seit Juni 2022 Behandlung mit Cortison seit März 23 auch mit Immunsuppressiva. Sehkraft auf dem Auge noch 30%. Würde mich gerne mit anderen Betroffenen austauschen. Michael Kurz
Das klingt nach einem bisherigen schweren Gang für Sie. Wir bieten Austausch meist in Form von Telefongesprächen und Zoom-Meetings an. Je nachdem in welcher Region Deutschlands zu Hause sind, gibt es auch Ansprechpartner von Uveitis e. V., die in Einzelgesprächen weiterhelfen können. Die jeweiligen Ansprechpartner sind auf unserer Website mit Kontaktmöglichkeiten zu finden. Meist melden sich Betroffene spontan, weil sozusagen „die Hütte gerade lichterloh brennt“. Dann möglichst anrufen oder eine Nachricht per Messenger (sofern die Nummer einem Handy zuzuordnen ist) schicken. I. d. R. reagieren wir auch. Persönliche Austausche versuchen wir so gut es geht 1 – 2 x im Jahr anzubieten. Manchmal auch mehr. Das hängt von den Möglichkeiten (Selbsthhilfetage etc.) ab. Wie gesagt anrufen ist das beste, schnellste und direkteste. Vielen konnten wir schon auf diese Weise weiterhelfen und mehr Hoffnung schenken.
Hallo, ich habe seit Ende September mit vorderer Uveitis beiderseits zu kämpfen. Hatte eine Tensioentgleisung (40/40 mmHg) Seit dem stationäre Aufenthalt mit n der Klinik, durchbohre Entzündungswerte (CRP lag anfangs bei 179, vier Wochen später bei 80) begann der Ärztemarathon. Seit dem bin ich arbeitsunfähig. Ich bin Lehrerin. Die Entzündung ist noch da, trotz Prednisolon (erste Gabe 80 mg/ jetzt bei 20) und diversen Tropfen. Sie wird schlimmer, sobald ich das Kortison reduziere. Ich habe Schmerzen an und in den Augen, extrem Lichtempfindlich und die Sehfähigkeit ist auch ein Problem. Meine Hausärztin meint, sie weiß sonst nicht, wie sie die lange Krankmeldung vor der Krankenkasse erklären soll. Ich würde gerne wieder arbeiten, habe Angst, dass ich es nicht schaffe. Ich mich anstecke und es wieder schlimmer wird. Akzeptieren Krankenkassen eine längere Krankmeldung bei vorderer Uveitis? Ich würde gerne eine Wiedereingliederung versuchen. Hat jemand Erfahrung damit?
Danke und ein schönes Wochenende.
Ekaterina